Levada

Das erste Wort das wir als Wanderer auf Madeira kennengelernt haben war Levada.

 

Leavadas sind Bewässerungsgräben die in den Bergen die vielen Quellen, Rinnsale und die Niederschläge kanalisieren und das Wasser über viele Kilometer in die fruchtbaren Tallagen befördern. Neben den Levadas gibt es Wartungswege die teilweise 2 - 3 Meter breit sind und sehr häufig aber auch nur aus dem Rand der Levada bestehen und kaum breiter als 30 cm sind.

 

Auf diesen Wartungswegen kann man sehr entspannt wandern (abgesehen davon das man manchmal Schwindelfreiheit und Mut haben muß - den viele Madieras sind kaum gesichert und es geht senkrecht mehrere hundert Meter in die Tiefe!) denn es gibt keine Höhenmeter die bewältigt werden müssen. Wasser braucht bekanntlich nicht mehr als 1% Gefälle um zu fliessen und deshalb gibt es auch kaum anstrengende Kletterpartien.

 

Dieses Bewässerungssystem entstand über Jahrhunderte und irgendwie ist es schon zu bewundern mit welchen primitiven Mitteln in vergangener Zeit diese Bewässerungsanlagen, teilweise sogar in den Fels gehauen und Tunnel in die Berge geschlagen wurden.

 

Das gesamte Bewässerungs Netzwerk von Madeira ist heute ca. 2.150km lang und es gibt über 40 Tunnels die zwischen einigen Metern und mehreren Kilometern lang sein können.

 

Eine Levada mit sehr vielen Tunneln (Taschenlampen nicht vergessen!) ist die Levada da Central Ribeira Janella die wir auch in unserem Reisebericht beschrieben haben.