Unser Garten - ein besonderer Ort

Bei der Planung unseres Gartens hatten wir uns vorgenommen keine "geometrischen" Ausrichtungen vorzunehmen - oder mit anderen Worten "schön wild und bucklig" sollte es werden oder in Westerwälder Mundart ausgedrückt "nix strackes".

 

In der Natur wachsen die Pflanzen auch nicht in Reihe wie mit dem Maßband und der Wasserwaage ausgerichtet!

 

 

Das war dann schon eine gewaltige Plackerei für uns alle. Im Nachfolgenden findet ihr ein paar Bilder die die Arbeiten und vor allen Dingen das Ergebnis dokumentieren.

 

Wie man aus einem Dreckhaufen einen Garten macht..

Christoph auf dem Erdaushub Gipfel

Besonders problematisch wurde die Anlage des Gartens, weil wir nach Fertigstellung unseres Hauses keinerlei Möglichkeit mehr hatten mit einem Bagger o.ä. hinter unser Haus zu bekommen.

 

Ein weiteres Problem stellt ein großer Berg von Aushub dar.

Bruchsteinmauern und Basaltpflaster

Den Aushub nutzen wir dazu die verschiedenen Anhöhen (einige haben wir dann scherzhaft mit Namen versehen) zum Beispiel als "Westwall" bekannt, zu modellieren.

 

Für unseren Teich mit ca. 3000l Wasserinhalt brauchten wir kein Loch auszuheben sondern haben den Teich einfach in den Aushubberg eingebaut.

 

Direkt neben dem Teich haben wir einen Freisitz aus Basaltpflaster angelegt. Gepflastert wurde bei jedem Wetter und wenn es regnete habe ich mir meinen Angelschirm aufgespannt und weitergearbeitet...war schon ganz schön anstrengend aber ist dann am Ende sehr schön geworden. Besonders hervorzuheben weil ich noch nie in meinem Leben vorher gepflastert hatte.

 

Basaltmauern

Um das Terrain noch weiter zu modellieren entschlossen wir uns das Gelände mit einer Kombination aus Trockenmauern und gemauerten Mauern aus Naturstein, abzufangen.

 

Durch die in unserer Gemeinde vorherrschenden Basaltabbau entschlossen wir uns die Mauern aus Basalt zu erstellen. Für den Aufbau der Mauern haben wir sehr viel Zeit im Steinbruch zugebracht und die Steine von Hand sortiert, auf den Trecker aufgeladen bei uns im Hof abgekippt und hinter das Haus geschleppt.

Die Erstbepflanzung ist fertig..

jetzt muss alles nur noch wachsen und über die Zeit fleißig Unkraut gerupft werden..

 

Der Rhododendron (Blue Peter) ist im Jahr 2006 5 x so groß und hat sich toll entwickelt - leider so gut, das wir ihn 2014 aus dem Garten

entfernen mussten und er ein neues Zuhause im Garten unseres Sohnes bezogen hat. Leider wurden beim ausgraben einige Wurzeln beschädigt

und der Rhododendron hat bis heute noch ganz schön zu kämpfen um wieder volle Größe zu erlangen.

 

Überhaupt ist der Garten sehr schön geworden - wir waren sogar im Fernsehen und haben mit unserem schönen Garten den 1. Preis gewonnen - aber das erzähle ich noch gesondert.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen..

Nachdem die Mauern fertig und die ersten Pflanzen gesetzt waren...brauchten wir nur noch zu warten und unser Garten entwickelte sich sehr schön

Ein Blick auf unseren Garten aus der Vogelperspektive

Dadurch das unser Garten eigentlich gar nicht so groß ist und trotzdem auf engstem Raum eine Vielzahl von Eindrücken bietet ist es schwer ein Foto zu schießen, dass es ermöglicht die "Dimensionen" unseres Gartens besser zu erkennen.

 

Aus diesem Grund bin ich dann ganz einfach einmal "aufs Dach gestiegen", d.h. beim vierteljährlichen Dachfenster säubern unseres Wintergartens bin ich dann auf den Dachfirst unseres Hauses geklettert und habe ein paar Luftaufnahmen von unserem Garten gemacht.

Unser "Weinberg" und Gemüsegarten

Unser Garten ist ja zu 90% ein Ziergarten - mit einer Ausnahme - an der Garagenwand zum Nachbargrundstück haben wir unseren kleinen Nutzgarten. Seit 2016 haben wir nun auch noch auf einem separaten Grundstück einen 100% Nutzgarten. Einen Bericht über unseren Nutzgarte gibt es demnächst hier.

 

Von unseren 3 Portugieser Weinreben - ist nur noch eine übrig und diese Rebe  trägt nur noch selten saure rote Trauben (und davon nur wenige!)) - unser Kiwi, der zwar jeden Winter überlebt aber weder Früchte noch zusätzliche Austriebe bekommt hat vor ein paar Jahren das erste mal geblüht aber da die männliche Pflanze vor Jahren eingegangen war kann die Pflanze auch keine Früchte mehr ansetzen. 

 

Ansonsten reduziert sich unser Gemüsekarten auf 2 kleine Hochbeete und ein Anlehngewächshaus.  Wir ziehen hier hauptsächlich Salat,  Suppengrün, Petersilie, Schnittlauch, Schlangengurken. In Mörtelkübeln und großen Blumentöpfen pflanzen wir auch Tomatenstöcke die uns dann schöne viele Tomaten bringen. Im Spätsommer wird dann Feldsalat in die Hochbeete gesät, der dann im Herbst geerntet wird.