Zu den Seen Ober Italiens

Reisezeitraum: 16.03.2008 - 24.03.2008

Zu den Seen Norditaliens,  sollte unsere Reise, eigentlich doch noch recht früh in der Saison, führen. Besucht haben wir dann nicht nur die Seen Norditaliens sondern haben auch noch dem Lugano See und dem Bodensee einen Besuch abgestattet.

 

Wir haben die Seen noch nie aus der Nähe gesehen und haben uns dieses Ziel für diese Wohnmobilreise gesteckt......ein anderer Grund (wenn ich ehrlich bin) war natürlich auch noch das kleine Schlauchboot mit Außenborder Motor günstig bei Ebay ersteigert, das natürlich auch nun mal zum Angeln "dringend" ausprobiert werden musste.

Aber dazu später mehr!

 

Tja und nun beim Schreiben des Reiseberichtes haben wir nun wiederum das gleiche Problem wie beim letzten Bericht, leider haben wir es verpasst Aufzeichnungen zu machen, so das wir die gefahrene Strecke nun mühsam rekonstruieren müssen.

 

ABER, für Abhilfe bei den nächsten Berichten ist gesorgt, zum einen haben wir uns nun ein Garmin Navi gekauft, dass eine Aufzeichnung der gefahrenen Strecke über die "trip log funktion" ermöglicht und zum anderen hat sich Iris jetzt verpflichtet zukünftig entsprechende Notizen vor Ort über die Reise zu erstellen.

 

Also, lesen und die schönen Bilder genießen!

Lago d'Idro

Wo war nur der erste Stop auf dem Weg zum Lago d'Idro?

Ja so ist das nun mit dem Erinnern nach fast einem Jahr...., irgendwie konnten wir uns aufgrund unserer fehlenden Aufzeichnungen nun nicht mehr daran erinnern ob wir einen Zwischenstopp eingelegt hatten oder direkt bis zum Lago d'Idro durchgefahren sind.

 

Nach einigen Konsultationen sind wir dann zu der Erkenntnis gekommen, dass wir wohl einen Zwischenstopp auf  dem Alpen Caravan Park Tennsee in Krün bei Mittenwald gemacht haben und dann am nächsten Tag weiter zum Lago d'Idro gefahren sind.

 

Lago d'Idro (oder Erídio) ist ein Alpensee in Oberitalien gelegen Das Tal gehört zu den Tälern der  Judikarien (ital. Valli Giudicarie) und liegt westlich vom Gardasee.

 

Bei unser Ankunft auf dem Campingplatz Azur Camping Rio Vantone  müssen wir erst eine ganze Weile warten bevor uns jemand öffnet, die Saison hat gerade begonnen und so richtig ist man noch nicht auf Touristen eingestellt

 

Nun denn, dass hat natürlich den Vorteil das wir freie Platzwahl haben und uns natürlich ganz nahe an  das Wasser stellen (Das Boot muss ja ausprobiert werden - und deshalb bloß keine weiten Wege!).

Blick auf den See und absolute Ruhe

Wir haben uns dann direkt am Seeufer unsere Campingstühle zurecht gerückt und dann noch den Rest des Tages mit Blick auf den See genossen...


Lago d'Idro im Nebel

Nachts hatte sich dann die Temperatur am See abgekühlt und der ganze See war in einen gespenstischen Nebel getaucht, der sich dann morgens langsam hob und verschwand. Die Nebelschwaden ermöglichten es mir doch das eine oder andere interessante Bild zu fotografieren.

Kurzer Ausflug in das Städtchen Crone

Wir sind dann mal kurz nach Crone - Idro gefahren denn zum Angeln im See braucht man eine staatl. Angellizenz die man auf der Post kaufen kann.

 

Leider gib es die Lizenz nicht für einen Tag sondern nur für, wenn ich mich recht erinnere 3 Monate, da die Lizenz aber nicht so teuer ist war es dann aber auch kein Problem.

 

Später habe ich herausgefunden das die Lizenz nur für die jeweiligen Landkreise (Z.b. Lombardei) gilt, d.h. wenn man sich jetzt durch Norditalien bewegt braucht man mehrere Lizenzen wenn man angeln möchte.

 

Lago d'Idro

Erster Versuch mit dem Schlauchboot mit Außenborder

Bis der Nebel sich verzogen hatte, nutzte ich die Gelegenheit das Schlauchboot auszupacken, zusammenzubauen  und alles für den ersten Ausflug auf dem Wasser herzurichten.

 

Begleitet wurde das ganze natürlich von einem "gewissen unsicheren Gefühl", ob das den alles auch so klappen  würde, denn bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich weder dieses Boot noch den Außenborder ausprobiert!

Boot schwimmt und Motor springt auch an!

Ein Erfolg auf der ganzen Linie..... Boot schwimmt und nach einigen Versuchen den Außenborder mit der Reißleine zu starten, springt der tatsächlich auch an!

 

Ich starte zur ersten Erkundungs- /und Angelfahrt alleine - Iris bleibt zurück, den irgendeiner muss ja die Rettung informieren falls ich verloren gehe oder unser Boot irgendwelche Schwierigkeiten machen sollte :)


4,5 PS sorgen für eine gute Geschwindigkeit

Ehrlich gesagt brauchte ich schon eine Weile um mit dem Außenborder klar zu kommen.

 

Tückisch ist, wenn man im Boot steht oder kniet und dann Vollgas gibt, da braucht es nicht viel und man geht über Bord und kann dann hinterherschwimmen.

 

ABER dafür ist ja die Sicherheits-Reißleine am Motor und meiner Weste angebracht, die dann den Außenborder sofort abschalten würde.

 

Wir haben dann das Boot ein paar Jahre später verkauft - irgendwie war das ganz schön sperrig in der Heckgarage des Wohnmobiles unter-zubringen und für 2 Erwachsene eigentlich auch zu klein und sehr beengt.

 

Seeforelle und Oldtimer...

Während ich auf dem See mit der Fliegen angeln musste :), durfte Iris auf dem Campingplatz herumstromern und Fotos von Oldtimern machen.

 

Mein Angelversuche wurden mit der ersten mit einer Fliege gefangenen Seeforelle belohnt. Der Fisch war ca. 35 cm groß und wurde dann kurzerhand für den Küchendienst eingeteilt, d.h. er bekam eine aktive Aufgabe und diente uns dann in gegrillter Form als eine schöne Mahlzeit!

 

Aufgefallen ist mir, dass ich gar kein Foto von dem Fisch gemacht hatte, und ich denke das hatte auch damit zu tun, dass das Wetter umschlug und sich schlechtes Wetter ankündigte.

 

Nachdem ich spät nachmittags noch einmal rausgefahren war, frischte der Wind auf einmal sehr kräftig auf und es war klar das es wohl zu einem Gewitter kommen würde. Ich schaffte es mit Vollgas wieder ans Ufer zu kommen und das Boot wieder abzubauen und zu verstauen.

 

Kurze Zeit später fing es stark an zu regnen  und dann erlebten wir den ersten Hagelsturm in unserem Wohnmobil. Ein ganz fieses Gefühl die Hagelkörner auf das Dach prasseln zu hören. Glücklicherweise standen wir teilweise unter Kiefernbäumen und wir hofften das unser Wohnmobil keinen Schaden nehmen würde.

 

Am nächsten Morgen habe ich dann unser Wohnmobil näher begutachtet und wir hatten Glück gehabt und keine Schäden am Dach, Solarzellen oder anderen Teilen am Wohnmobil erlitten.

Ein letzter Blick von den Bergen auf den Lago d'Idro

Lago di Garda

Tja, das ist jetzt peinlich..DENN wir haben keine Bilder vom Gardasee gemacht!

Wir sind an der östlichen Uferseite in südlicher Richtung gefahren und haben uns eigentlich (nach der Ruhe am Lago d'Idro) sehr über die Kommerzialisierung aufgeregt (Abenteuer Vergnügungsparks, etc.).

 

Die Tatsache das wir nicht irgendwo einen vernünftigen Platz für ein Foto gefunden haben - hat dann auch damit zu tun, dass wir tatsächlich nicht ein einziges Foto vom Lago di Garda (Gardasee) gemacht haben :(

 

Sicherlich tun wir dem See Unrecht, denn es gibt zweifelslos auch sehr schöne Bereiche am See, die sicherlich für ein Foto interessant wären - das Wetter war außerdem auch nicht so prickelnd mit Regenschauern und bewölktem Himmel.

 

In Peschiera del Garda haben wir dann geparkt und sind ein wenig durch die Stadt gelaufen um dann weiter zum Lago d'Iseo zu fahren.

 

Also wir werden sicherlich noch einmal an den Gardasee fahren und dann nehmen wir uns das andere Ufer vor - wie gesagt, dass was wir gesehen haben war enttäuschend - vielleicht war es aber so, das man ein gewisses Bild aus dem Fernsehen oder aus Filmen im Kopf hatte und das die Realität dann nicht mit diesem Bild zusammen passte.

 

So jetzt gibt es doch noch ein Bild. 2014 hatte ich einen Geschäftstermin in Riva di Garda und habe dann morgens früh auf dem Weg zum Flughafen  meinen Mietwagen geparkt um die "Schande" des fehlenden Bildes ausgemerzt.