Entlang der Levada do Norte

Ausgangspunkt für unsere Wanderung:

Mit PKW oder Bus zum Encumeada Pass - Parken entlang der Strasse oder bei der Bar direkt am Pass oder links den Berg hoch vor dem Andenkenladen 

 

Höhenunterschied:

gering 

 

Schwierigkeit:

Leichte Levada Wanderung, Taschenlampen oder Kopflampen erforderlich für Tunnel, wie bei vielen Levadas sind einige abschüssige Stellen nicht abgesichert.

Wir beginnen mit der Wanderung gegenüber der Snackbar am Encumeada Pass. Dort steht ein gelbes Schild mit der Aufschrift Folhadal. Wir steigen die Treppenstufen hinauf und kommen an an einem Schleusenwärter vorbei der einen Rechen am Wassereinlauf säubert.

 

Wir folgen der Levada entgegen der Fließrichtung - über die Wanderung in Fließrichtung berichten wir am Ende dieses Berichtes.

Am Wegrand rankt eine Passionsblume durch die Baumwipfel, wir können Blüten und sogar Samenkapseln sehen. Leider sind die Kapseln noch nicht reif also macht es keinen Sinn die Kapseln mitzunehmen.


Aussicht über das Tal Richtung Ribeira Brava

Leider ist das Wetter nicht so toll - aber wir können trotzdem in das Tal schauen und das eine oder andere Foto machen.


Pflanzen am Wegrand


Der erste Tunnel

nach ungefähr 600 - 800 Metern kommt man an eine Gabelung, links geht es weiter bis zur Levada das Rabacal (diese Strecke sind wir auch bis zu dem sehr langen Tunnel gegangen) wir wollen aber durch den rechts vor der Weggabelung liegenden Tunnel in das Folhadal gehen.

 

Der Tunnel ist ca. 700m lang und am Anfang relativ niedrig und eng. Taschenlampen sind absolut ein muss. Wenn man 1,90 groß ist sowie ich heißt es auf jeden Fall Kopf einziehen sonst gibt es Beulen!

 

Iris ist ganz aufgeregt, da wir bisher noch nie durch einen Tunnel gelaufen waren. Aber die Tunnel sind in massiven Fels geschlagen worden da wird schon nix zusammen brechen so beruhige ich Sie - obwohl mir auch ein wenig mulmig im Magen ist.

 

Nach einiger Zeit erreichen wir auf der anderen Seite wieder das Tageslicht. Leider spielt das Wetter nicht ganz so richtig mit wir befinden uns im Nebel und es nieselt.

Jedes noch so kleine Rinnsal entlang der Levada wird durch in den Fels geschlagene Rinnen in die Levada überführt.



Nach dem Tunnel kommen ein paar abschüssige Stellen die nicht gesichert sind aber durch die Breite des Weges nicht zu einem merklichen Anstieg der Herzfrequenz führen :)

 

Am Levadarand stehen viele Hortensienbüsche die aber leider jetzt nicht blühen und nur noch die abgeblühten Blütenstände aus dem Sommer tragen.

 

Bei unserem Besuch im Juli waren die Leavdas von den blau und weiß blühenden Hortensien gesäumt, zusammen mit den weiß und blau blühenden afrikanischen Liebesblumen ein Farbenschauspiel


Agapanthus praecox

Leider sind wir zur falschen Jahreszeit auf Madeira den die  afrikanische Liebesblume (Agapanthus) blüht kaum - trotzdem konnten wir ein blühendes Exemplar fotografieren.

 

Am linken Rand der Levada kann man die Agapanthus Horste sehen - leider ohne Blüten - im Sommer ist dies jedoch ein tolles Farbenschauspiel.

Agapanthus
Agapanthus
Agapanthus Büsche an der Levada do Norte
Agapanthus Büsche an der Levada do Norte

Die Vegetation im Folhadal

Neben dem Weg gib es Alderfarne, Mosse, Frauenhaarfarne und Lorbeerbäume - leider können wir nicht allzuweit schauen denn es wir laufen im Nebel der sich am Encumeada Pass staut.

 

Im Leavada Wasser huschen kleine Forellen immer ein paar Meter vor uns voraus. Ich werde noch bei einer anderen Varainte eine Forelle mit meiner Fliegenschnur fangen - doch dazu später mehr.

Nach einem kurzen Tunnel - laufen wir weiter bis zu einem längeren Tunnel.

 

Links von dem Tunnel ist ein hoher Wasserfall und aus verschiedenen Rinnen läuft Wasser gesammelt in die Levada und speist diese mit frischem Quellwasser.

 

Wir rasten hier und kehren dann um und laufen auf dem gleichen Weg wieder zurück.

Richtung Levada das Rabacal

Nachdem wir den Tunnel des Folhadals verlassen halten wir uns rechts und gehen weiter die Levada entlang bis zum langen Tunnel der Levada das Rabacal.

 

Der Tunneleingang steht unter Wasser und ist matschig - wir entscheiden uns umzudrehen, zumal es auch immer nebliger wird. Wir laufen in Fließrichtung weiter bis zum Parkplatz.


Einneuer Tag an der Levada do Norte

Wir parken wieder auf dem Parkplatz vor dem Andenkenladen gehen ca. 30 Meter die Straße runter biegen nach rechts ab und laufen um den Felsen, überqueren die Strasse und steigen hinter der Snackbar die Treppe herauf.

 

Aus dem Hinterhof der Snackbar werden wir von einem Hund angekläfft, Hühner laufen frei herum und wir gehen weiter der Fließrichtung der Levada folgend.

 

Das Wetter ist heute besser und erlaubt uns einen schönen Blick durch das Tal bis nach Ribeira Brava - in der Ferne sehen wir das Meer funkeln.


Dieser Teil der Levada ist absolut bequem zu laufen und hat keinerlei unsichere Streckenführungen - leider ist der Weg bald zu Ende den wir kommen an einen kleinen Tunnel hinter dem die Levada in einem Staubecken endet.

Am Ende des Staubeckens wird das Wasser in Rohren steil zu Tal geleitet. Am Fuße des Tales befindet sich ein Hydro Elektrizitätswerk das durch die Kraft des heruntergeleiteten Wassers über Turbinen Strom erzeugt.

 

Im Staukanal kann ich viele Forellen sehen und mache meine im Rucksack mitgeführte Fliegenrolle einsatzbereit.

 

Leider sind meine Versuche nicht von Erfolg gekrönt - die Forellen zupfen nur kurz an der angebundenen Nymphe und sind nicht zu überlisten.