Auf dem "Maracujaweg" - die Levada dos Tornos

Ausgangspunkt für unsere Wanderung:

 

Die Levada startet in Camacha. Am besten parkt man auf dem großen Parkplatz in der Nähe des Korbmachergeschäftes. Am Ende des Parkplatzes führt rechts ein Weg nach unten -  hier ist schon die Levada dos Tornos ausgeschildert. Die Strasse geht sehr steil bergab, nach ungefähr 350 m ist auf der rechten Seite ein Erdweg mit Trittstufen der durch Schilf direkt auf die Levada dos Tornos führt. Rechts halten, nach 10 Metern beginnt der erste kurze Tunnel.

 

Höhenunterschied:

geschätzte 150 m Auf- und Abstieg 

 

Schwierigkeit:

am Anfang eine leichte und später schwierigere Levada für die man Schwindelfrei sein muß. Wir sind die Levada aber nicht allzuweit gegangen weil nach ca. 3 - 4 km ein Wasserfall den Durchweg versperrte - und duschen wollten wir nicht und gefahrlos umgehen konnten wir den Wasserfall auch nicht!

 

Kopflampen und Taschenlampen erforderlich. Auf unserer Strecke durchquerten wir 2 Tunnels

Vom Parkplatz in Camacha zum Levada Einstieg


Der erste Tunnel ist geschafft

Direkt nach dem wir auf die Leavda stoßen treffen wir auf den ersten Tunnel. Leider führt die Levada kein Wasser, parallel zur Levada liegen Rohre und es scheint so zu sein, dass die Levada verrohrt wurde. Sehr schade, weil wir es immer geniessen am Wasser entlang zu laufen.

 

Der Leavdaweg ist in keinem guten Zustand und der Regen der letzten Tage tut sein übrigens alles ist rutschig und schlammig - also gehen wir besonders vorsichtig damit hier nicht noch was passiert.

 

Im weiteren Verlauf verschmälert sich der Weg an der Levada entlang zu einem schmalen Pfad. Rechts des Pfades geht es geht ganz schön steil nach unten. Da hier die Levada überhaupt nicht gesichert ist, bewegen wir uns mit äusserster Vorsicht, da ein Absturz hier in jedem Falle tödlich wäre.


Der erste Erdrutsch

Bananenmaracujas

Durch die Bäume ranken sich die Bananen Maracujas.


Blick auf die andere Talseite

Nach einem zweiten Tunnel sieht man auf der anderen Talseite sehr schön den weiteren Verlauf der Levada. Aber bevor wir dort hinkommen müssen wir erst eine Brücke (natürlich ohne Geländer) überqueren.

 

Die Stelle ist in der Karte als Cascada bescheiben und ist sicherlich auf den in Kaskaden nach unten stürzenden Bach zurückzuführen.

 

Es kostet Iris schon einige an Überwindung und Anfeuerung durch mich über die Betonbrücke zu laufen, da die Brücke eigentlich aus schmalen Längsstreifen im Abstand von ca. 40 cm besteht überr die man laufen muß. Aber wie bei vielen anderen Wanderungen alles nur Kopfsache und Iris schafft auch dieses Hindernis.

Blick zurück nach der Cascata

Nachdem wir die Cascata passiert haben werfen wir einen Blick auf die andere Talseite.

 

Es geht weiter durch Eukalyptuswälder, die silberfarbenen Blätter und Früchte liegen vor uns auf dem Boden, zerbröselt man die Früchte riecht es, wie sollte es anders sein, stark nach Eukalyptus.

 

Am Levadarand sehen wir Callas und ich grabe eine Knolle aus - diese hat mittlerweile ein neues Zuhause in unserem Wintergarten gefunden.


Eine weitere Herausforderung

Es wird wieder spannend -  diesmal ist die Levada in den Fels gehauen und man muss über den ca. 40 cm breiten Rand der Levada balancieren.

 

Rechts geht es in den Abgrund und nach oben stört der Überhang, das heisst man läuft halb gebückt über einen schmalen Grad von 40 cm breite um eine Kurve herum...wie gesagt alles Kopfsache.

Das vorläufige Ende unserer Levada Wanderung

Ein Wasserfall den wir nicht umgehen können, kurz vor dem dritten Tunnel, beendet dann unsere Levadawanderung.

 

Selbst wenn wir uns die Ponchos übergezogen hätten, bestand das Risiko das wir ausrutschen und in den Abgrund fallen - dies wollen wir nicht riskieren und drehen um.

Madeirensischer Flughund?

Wir entscheiden uns abzukürzen und laufen rechts einen Trampelpfad hoch. Als wir an einem Haus vorbeikommen, kläfft uns ein "Kettenhund" and. Der Hund nimmt seine Aufgaben äussert gewissenhaft war und springt trotz Kette senkrecht am Zaun hoch und kläfft wie wild.

 

Wir lassen das Gehöft rechts liegen und steigen hoch zur Strasse. Jetzt geht es wieder sehr steil berghoch zu unserem Ausgangspunkt auf dem Parkplatz.

 

Dort stellten wir dann fest, dass ich beim Abmarsch wohl vergessen hatte nicht nur die Autotür abzuschließen sondernhatte diese auch noch aufstehen lassen - aber es wurde nicht gestohlen und alles war noch an seinem Platz.


Mittagessen in Camara de Lobos

Wir fahren in das kleine Fischerstädtchen und setzen uns oberhalb des Hafens auf die Terrase von "Churchill's Restaurant" - wir haben sogar Glück und das Wetter reisst ein wenig auf und die Sonne kommt heraus.

 

In diesem Restaurant ist Sir Winston Churchill ein häufiger Gast gewesen - im Restaurant gib es die entsprechenden Geschichten und Bilder dazu.

 

Wir lassen uns einen schönen Degenfisch mit Banane schmecken und genießen die Aussicht und beobachten das Treiben im Hafen.