Was ist eigentlich Basalt?

Wikipedia liefert zu Basalt die folgende Erklärungen:

 

Basalt ist ein basisches (kieselsäurearmes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium Silikaten mit Olivin, Pyroxene sowie calciumreichen Feldspat.

 

Entstehung

Basalt entsteht, wenn dünnflüssiges, kieselsäurearmes Magma an der Erdoberfläche austritt und relativ schnell zu Basaltlava erkaltet.

 

Wort Herkunft

Das Wort Basalt ist seit dem 18. Jahrhundert im Deutschen nachweisbar und wurde aus dem lat. basaltēs entlehnt, das wiederum eine Verschreibung des griechischen βασανίτης [λίθος], basanítēs [líthos], „Prüfstein“ bzw. βάσανος, básanos, „Grabstichel-Stein“ ist; ursprünglich stammt das Wort eventuell aus dem Ägyptischen.

über 100 Jahre Basaltabbau

Der Stöffel ist mit 140 Hektar Größe das größte zusammenhängende Basaltabbaugebiet im Westerwald. Hier wird nun schon seit über 100 Jahren Basalt abgebaut der zu Split, Schotter für den Strassen und Wegebau und als grobe Basaltbrocken u.a. auch als Wellenbrecher beim Deichbau, Verwendung findet.

 

Ursprünglich waren die Steinbrüche der Gemeinden Enspel, Stockum-Püschen und Nistertal (Büdingen) separate Steinbrüche mit eigenen Betreibergesellschaften. Die verschiedenen Betreibergesellschaften waren die Basaltwerk Adrian, Basaltwerk Jean Uhrmacher Westerwälder Hartsteinwerke (jetzt Basalt AG), "Bauersch Bruch" - über die Jahre verkauften die ursprünglichen Betreiber die Unternehmen an z.b. die Westerwälder Hartsteinwerke, bzw. Basalt AG .

 

Alle Steinbrüche hatten nach dem Bau der Eisenbahnstrecke Limburg - Au auch eine Anbindung an das Eisenbahnnetz die es erlaubte im großen Stil Schotter und Split herzustellen und zu den Verbrauchern zu transportieren.

Die Arbeit im "Bruch" war in dem strukturschwachen Gebiet um den Stöffel für viele Jahre die einzige Arbeitsmöglichkeit wenn man einmal die Arbeit in den Gruben des Siegerlandes oder auf der benachbarten Braunkohlen Zeche Alexandria in Höhn außer Acht lässt. 

 

Bis ca. 1960 wurde auch noch Basaltpflaster für den Straßen- und Wegebau hergestellt. Diese sehr arbeitsintensive Produktion (die Arbeiter die Basaltpflaster herstellten, nannte man "Kipper") wurde unrentabel und dann durch Importe aus dem Ausland aber auch durch den Ersatz von anderen Straßenbelägen, sowie dem Betonsteinpflaster ersetzt.

 

Heutzutage hat Basaltpflaster einen Nostalgie Charakter (mit entsprechendem Preis) und wir haben auch bei der Gestaltung unserer Gartenanlage auf den Stöffelbasalt zurückgegriffen wie man unter der Rubrik Garten schön erkennen kann.

 

Die Basaltvorkommen des Stoffgebietes wird heute von einer übrig gebliebenen Betreibergesellschaft der Basalt AG, Linz, abgebaut. Mit den jeweiligen Gemeinden wurden langfristige Pachtverträge inkl. Rückbau u. Rekultivierungsmaßnahmen geschlossen.