Morgens erwartet uns....Regen!

Wie soll das noch weitergehen - gestern abend als wir in Invercargill ankamen hatten wir richtig schönen Sonnenschein mit ein wenig Wind.

 

Nachts fing es dann wieder an zu regnen. Nach einer sehr verregneten Nacht planen wir erst einmal die weitere Vorgehensweise. Es sieht so aus als wenn es in Richtung Meer wesentlich stärker bewölkt ist und es stark regnet - Richtung Landesinnere sieht es heller aus.

 

Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass es in die Richtung von Gore gut ausschauen könnte und wir starten nach dem Frühstück in Richtung Gore.

 

Warum Gore .......  tja, es ist rein zufällig die "Bachforellen Hauptstadt der Welt" und der Mataura River besitzt in der Tat Weltruhm.


Gore - Brown Trout Capital of the World

"Brown trout and country music are just two of the attractions which have given Gore a world wide reputation"

 

Nun musikalisch bin ich nicht obwohl mir auch Country Musik gefällt ABER ich will jetzt endlich einmal angeln in diesem Urlaub! Was also liegt näher als in die "Hauptstadt der Bachforellen" zu fahren.

 

In Gore selbst ist der Bachforelle sogar ein Denkmal gesetzt - das hört sich vielversprechend an.

 

Wir informieren uns im Touristoffice über die Angelmöglichkeiten und es fängt schon damit an, dass die netten Damen im Büro eigentlich so gar nix über das Fliegenfischen wissen. Ich schnappe mir die relevanten Prospekte und los geht es an das Wasser.

 

 

Kaum am Wasser die nächste Frustrationen. Hochwasser und Starkwind machen das Fliegenangeln schier unmöglich. Ich probiere zwar trotzdem dem Wetter pari zu bieten aber bis auf einen Zupfer - bleibt alles ruhig.

 

Aus "anglerischer Sicht" ist Neuseeland eine einzige Katastrophe!


Es geht weiter Richtung Cromwell

Nachdem mir fast die Finger abfallen vom vielen (nutzlosen) gegen den Wind anwerfen packe ich die Angelausrüstung ein wir fahren noch einmal beim KFC vorbei. Dort holen wir uns noch ein paar Hähnchenteile und essen erst einmal etwas mit Blick auf den Mataura River.

 

Wir fahren dann (ohne frisch geangelten) Fisch weiter Richtung Tepanui, Roxbourgh, Alexandra bis nach Cromwell an den Lake Dunstan.

Das Wetter ist sehr wechselhaft - bessert sich aber dann endlich gegen Abend.


Lake Dunstan

 

 

Cromwell am Lake Dunstan ist eine schöne Stadt mit einem schönen Kern mit vielen kleinen Ladengeschäften.

 

Wir quartieren uns auf dem Campground ein und ich frage den Besitzer nach den hiesigen Angelmöglichkeiten und welche Fliegen den gerade so gehen würden. Er meint darauf hin einen Moment springt hinter einen Tisch und haut was tod. Sieht aus wie ein brauner Käfer - er erklärt mir ich solle unbedingt in den Angelladen im Ort gehen und einfach nach einem "brown bug" verlangen - die wüßten dann schon Bescheid.

 

Der "brown bug" ist das Larvenstadium von Heuhüpfern und der schlüpft abends. Der nette Mann empfiehlt mir abends wenn es dunkel ist auf einer windabgewandten Seite in einer Bucht zu angeln und ich würde es nicht bereuen.

 

Iris ist nicht sehr davon angetan jetzt noch einmal angeln zu gehen aber wir beschließen mit dem Wohnmobil noch einmal runter an den See zu fahren (nachdem wir die brown bugs gekauft haben).

 

Gegen 18.00 probiere ich dann aber doch noch einmal mein Glück und fange doch dann tatsächlich auf den brown bug eine Regenbogenforelle - der gute Mann hatte also Recht gehabt!


Rosengärten aus der viktorianischen Zeit

Was uns schon bei unserer Ankunft in Christchurch aufgefallen ist, setzt sich während der Reise auch weiter fort.

 

Neuseeland ist definitiv ein Rosenland - wie auch in England - haben viele Neuseeländer einen tollen Vorgarten mit wunderbaren Rosenbüschen.

 

Manche der Rosen sind sicherlich ein paar hundert Jahre alt - man kann sehen das Sie zum Hochstamm gezogen wurden und recht beachtliche Stammdurchmesser haben.


Auch der Mond liegt auf der Seite am Ende der Welt

Sogar der Mond liegt am Ende der Welt auf der Seite.

 

Das Wasser läuft entgegen gesetzt im Abfluss ab und am Firmament gibt es Sternbilder mit denen wir nix anfangen können und das was wir gewohnt sind ist nicht da.

 

Mal sehen was der nächste Tag uns an Wetter bringt - hoffentlich wird es schön!